Versicherungsratgeber: Mit Winterreifen durch den Sommer

Wie heißt es so schön? April, April, der macht was er will. Zum Ende der Winterreifenpflicht am 15. April ist das Wetter meistens noch unberechenbar. Nach den ersten frühsommerlichen Temperaturen warten nicht selten nochmals Eis und Schnee auf uns. Wann ist also der beste Zeitpunkt, um auf die Sommerreifen zu wechseln? Und worauf muss man achten, wenn man die abgefahrenen Winterreifen im Sommer „fertigfahren“ will?

© Jacob Lund / Adobe Stock
© Jacob Lund / Adobe Stock

Wann du deine Winterreifen tatsächlich wechselst, sollte jedes Jahr ganz individuell nach der Wetterlage bestimmt werden. Einen allgemein gültigen Zeitpunkt hierfür festzulegen, ist leider nur schwer möglich. Der Grund dafür: Während die gesetzliche Winterreifenpflicht jeweils zwischen dem 1. November und dem 15. April gilt, besteht die Pflicht zur passenden Bereifung auch über diesen Zeitraum hinaus sofern winterliche Fahrverhältnisse herrschen!

Das bedeutet für dich: Auch vor dem 1. November oder nach dem 15. April bist du verpflichtet, mit Winterreifen unterwegs zu sein, wenn Schnee, Eis oder Matsch es verlangen. Da ein solches Wetter oft auch im April noch vorkommt, solltest du deine Reifen nicht zu früh wechseln.

© Jacob Lund / Adobe Stock
© Jacob Lund / Adobe Stock

Mit Winterreifen im Sommer weiterfahren?

Viele fahren mit den Winterreifen auch gleich den Sommer über weiter – besonders, wenn das Profil schon zu abgefahren ist, um die Winterreifen in der nächsten Saison erneut zu verwenden. Eine Sommerreifenpflicht gibt es zwar grundsätzlich nicht, aufpassen sollte man hierbei aber trotzdem. Denn: Mit Winterreifen verlängert sich der Bremsweg bei sommerlichen Temperaturen deutlich. Auch Grip und Fahrzeugstabilität leiden mitunter unter der falschen Bereifung und dass die Reifen schneller verschleißen und sich der Spritverbrauch erhöht, sollte auch bedacht werden.

In manchen Fällen kann sich die falsche Bereifung außerdem durchaus auch auf den Versicherungsschutz auswirken! Kommt es zu einem Unfall, der durch die falsche Bereifung mitverschuldet ist, kann deine KFZ-Versicherung im schlimmsten Fall die Leistung verweigern.

Der VERDAS Agent in deiner Nähe berät dich gerne im Detail.